Körpersicherung mit HMS

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Die Halbmastwurfsicherung (HMS) ist die universellste Sicherungsmethode. Sie kann sowohl bei Körper- als auch bei Standplatzsicherung angewendet werden und eignet sich für den Vor- und Nachstieg sowie zum Topropeklettern. Im Notfall kann man mit ihr auch abseilen. Daher sollte sie von jedem Kletterer beherrscht werden.
Dem stehen als Nachteile die höhere Krangelbildung, das langsamere Seilausgeben und der höhere Seilverschleiß (Reibung Seil auf Seil) entgegen.
Notwendige Kenntnisse:

Vorgehensweise

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Der Karabiner mit dem eingelegten Halbmastwurf wird in die Anseilschlaufe des Gurts eingehängt. Die Seilführung ist etwa parallel, daß heißt, das Bremsseil wird von oben in die Sicherung eingeführt. Oft sieht man den Fehler, daß das Seil von unten in die Sicherung einläuft. Dies führt zu einer sehr starken Krangelbildung, teilweise so stark, daß sich die Sicherung nicht mehr vernünftig bedienen lässt.
Das Bremsseil darf niemals losgelassen werden!
Außerdem sollte das Bremsseil (vor allem bei Schraubkarabinern) auf der schnapperabgewandten Seite des Karabiners verlaufen. Es sollte niemals über den Schnapper laufen, da dieser sonst ungewollt geöffnet werden könnte. Aus diesem Grund sind auch Twistlock-Karabiner, bei denen der Verschluss mit einer Vierteldrehung geöffnet wird, tabu!